Im August 2018 war ich Teil des Biennale Urbana Projektes auf dem Lido in Venedig. Als Artist in Residence hatte ich die Möglichkeit in einer alten, leerstehenden Caserma Pepe auf dem Lido, zusammen mit vielen anderen Künstlerinnen und Künstlern, aus der ganzen Welt zu arbeiten.
Die Caserma Pepe war im 12. Jahrhundert Teil militärischer Verteidigungsanlagen der Lagune und wurde seit dem 16. Jahrhundert als Kaserne genutzt. Seit 1998 steht sie leer und wurde vor wenigen Jahren als ungenutzter, verlassener Freiraum von dem Verein Biennale Urbana, kurz Burb, entdeckt. Es entstanden hier erste universitäre Workshops, eine offizielle Zwischennutzung und in diesem Jahr ein ganzjähriges Projekt in Kooperation mit dem Französischen Biennale-Pavillon. Die Caserma Pepe ist somit zum internationalen Schmelztiegel geworden und Teil der diesjährigen Architekturbiennale. Eingeladen von dem deutschen Projekt Lost Traces, deren Anliegen es ist, mit jungen Leuten auf baukulturelle Spurensuche zu gehen, konnte ich hier in einem der leerstehenden Säle mein Atelier aufschlagen und künstlerisch, als auch kunstpädagogisch arbeiten.
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